So geht Mitarbeiterakquise 2025

So geht Mitarbeiterakquise 2025
Warum eine durchdachte Mitarbeiterakquise wichtig ist
Früher war es einfacher: Unternehmen schalteten eine Anzeige und warteten auf Bewerbungen. Heute ist der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte jedoch groß. Wer nicht aktiv rekrutiert, muss deshalb lange auf geeignete Mitarbeiter warten und im schlimmsten Fall bleiben ausgeschriebene Stellen jahrelang unbesetzt. Das muss nicht sein! Mit einer klugen Strategie für die Mitarbeiterakquise können Sie langfristig viel Zeit und Kosten einsparen, Fehlbesetzungen vermeiden und damit Ihr gesamtes Team entlasten.
Drei entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Mitarbeiterakquise
Damit die Suche nach neuen Mitarbeitern effizient verläuft, sollten Sie vor allem diese drei Punkte berücksichtigen:
- Zielgruppenanalyse: Wen suchen Sie genau? Legen Sie fest, welche Qualifikationen, Erfahrungen und Soft Skills ein Bewerber mitbringen sollte. Je klarer das Profil für die Stelle ist, desto gezielter können Sie Ihre Mitarbeiterakquise ausrichten.
- Attraktives Arbeitgeberimage: Warum sollte jemand gerade bei Ihnen arbeiten? Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine starke Unternehmenskultur machen Ihr Unternehmen attraktiver. Überlegen Sie sich also, was Sie potenziellen Bewerbern zu bieten haben und kommunizieren diese Vorteile klar in der Mitarbeitersuche.
- Die richtigen Kanäle nutzen: Wo halten sich potenzielle Bewerber auf? Jobbörsen, Social Media, Karrieremessen und persönliche Netzwerke sind wichtige Anlaufstellen für eine erfolgreiche Rekrutierung. Darum lohnt es sich, hier aktiv zu sein und zu bleiben.
Die besten Strategien für die Mitarbeiterakquise
1. Active Sourcing: Proaktiv werden statt passiv suchen
Warten Sie nicht darauf, dass sich Bewerber bei Ihnen melden, gehen Sie stattdessen aktiv auf Talente zu. Plattformen wie LinkedIn oder XING bieten ideale Möglichkeiten, Fachkräfte direkt anzusprechen. Eine persönliche Nachricht von einem Unternehmenschef macht hier wesentlich mehr her, als die automatisiert rausgeschickte, unpersönliche Standardnachricht. Wer individuell angesprochen wird, fühlt sich wertgeschätzt und zeigt infolgedessen auch eher Interesse. Deshalb ist ein gezielt eingesetztes Active Sourcing eine effektive Methode bei der Mitarbeiterakquise.
2. Mitarbeiterempfehlungen nutzen
Mitarbeiter kennen oft bereits geeignete Fachkräfte, die gut ins Unternehmen passen würden. Darum sollten Sie diese Netzwerke nutzen, indem Sie ein Empfehlungsprogramm einführen. Kleine Prämien oder andere Anreize können Ihre Mitarbeiter dazu motivieren, passende Kandidaten vorzuschlagen. Das spart Zeit und erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass der oder die Neue gut ins Team passt.
3. Employer Branding stärken
Wer sich langfristig als attraktiver Arbeitgeber positioniert, hat es leichter, Bewerber von sich zu überzeugen. Nutzen Sie deshalb Social Media, um Einblicke in Ihr Unternehmen zu geben, z.B. indem Sie Erfolgsgeschichten im Unternehmen teilen, einzelne Mitarbeiter vorstellen und generell zeigen, was Ihr Unternehmen besonders macht. Ein gutes Employer Branding ist besonders bei der jüngeren Generation nicht zu unterschätzen, wenn Sie Ihre Mitarbeiterakquise-Strategien fit für 2025 machen wollen.
4. Multiposting: Mehr Reichweite für Ihre Anzeigen
Es ist eigentlich so einfach, trotzdem machen es viele falsch. Man denkt sich endlos lange eine gut strukturierte und übersichtliche Stellenanzeige aus, dann wird diese auf Stepstone veröffentlicht und das wars. Damit möchten wir nicht sagen, dass an der Veröffentlichung auf Stepstone etwas falsch wäre – aber warum nur auf einer Plattform nach neuen Mitarbeitern suchen? Mit speziellen Recruiting-Tools können Sie Ihre Stellenanzeigen ganz einfach gleichzeitig auf mehreren Jobbörsen schalten. Das erhöht die Sichtbarkeit massiv und damit auch die Chance, passende Mitarbeiter zu finden.
5. Karriereseite optimieren
Ihre eigene Website ist und bleibt die erste Anlaufstelle für Bewerber. Eine gut strukturierte, mobil- und nutzerfreundliche Karriereseite mit einer einfachen Bewerbungsmöglichkeit ist deshalb das A und O bei der Mitarbeiterakquise. Das letzte Mal, dass Sie die Homepage überarbeitet haben, ist bereits 10 Jahre her? Dann sollten Sie sich dringend um dieses Thema kümmern.
Warum klappt die Mitarbeiterakquise nicht? Ein Praxisbeispiel
Um besser zu verstehen, warum eine gut durchdachte Strategie bei der Mitarbeiterakquise essentiell ist, haben wir hier ein Praxisbeispiel mitgebracht, wie es uns immer wieder begegnet. Folgende Situation ist gegeben:
Heinrich Mann betreibt einen Metallbaubetrieb und sucht dringend einen neuen Schweißer für sein Team. Er schaltet eine Stellenanzeige in der Zeitung und startet eine Kampagne auf Social Media. Wochen vergehen, doch die Bewerbungen, die er erhält, sind völlig unpassend. Manche Bewerber haben unrealistische Gehaltsvorstellungen, andere bringen nicht die nötigen Qualifikationen mit, und einige wohnen viel zu weit entfernt. Die Stelle bleibt über Monate unbesetzt, und Heinrich Mann verliert dadurch wertvolle Aufträge und Geld.
Was könnte hier schiefgelaufen sein?
Auflösung: So hätte Heinrich die Mitarbeiterakquise erfolgreicher gestalten können
Heinrich Mann hat bei seiner Suche nach einem Schweißer einige klassische Fehler gemacht, die bei der Mitarbeiterakquise immer wieder vorkommen, sich allerdings mit einer gezielteren Strategie hätten vermeiden lassen.
Falsche Wahl der Kanäle:
- Heinrich hat eine Zeitungsanzeige geschaltet und eine allgemeine Social-Media-Kampagne gestartet. Doch spezialisierte Fachkräfte suchen häufig über branchenspezifische Jobportale oder Netzwerke wie LinkedIn und Xing. Hätte Heinrich stattdessen gezielt auf Metallbau-Fachportalen oder in regionalen Handwerksgruppen nach Bewerbern gesucht und seine Anzeige besser an seine Zielgruppe angepasst, hätte er sicher schneller passende Kandidaten gefunden.
Unklare Stellenanzeige:
- Aus dem Beispiel geht nicht hervor, wie genau Heinrich Mann seine Stellenanzeige formuliert hat. Dass sich jedoch teilweise unqualifizierte Bewerber mit unrealistischen Erwartungen gemeldet haben, ist ein klares Indiz dafür, dass in der geschalteten Stellenanzeige nicht alle wichtigen Fragen beantwortet worden sind. Eine klarere Kommunikation über die erforderlichen Qualifikationen, das gebotene Gehalt und die Arbeitsbedingungen hätten ihm sehr wahrscheinlich dabei geholfen, die richtigen Fachkräfte anzusprechen und unnötige Bewerbungen zu vermeiden.
Zu wenig regionaler Fokus:
- Heinrichs Betrieb befindet sich in einer bestimmten Region – doch hat er auch dort gezielt nach Fachkräften gesucht? Da sich viele Bewerber von zu weit weg bewerben, hat er seine Social Media Kampagne offensichtlich nicht genug regional eingegrenzt. Viele Metallbauer wechseln allerdings ungern in weit entfernte Städte. Die richtige Einstellung in der Socialmedia Kampagne, eine klare Ortsbeschreibung in der Stellenanzeige und auch Möglichkeiten wie z.B. Kooperationen mit Berufsschulen oder lokalen Arbeitsagenturen hätten ihm dabei geholfen, mehr Schweißer aus seiner Region direkt anzusprechen.
Stecken Sie fest? Wir helfen Ihnen gerne weiter
Diese drei Fehler bei der Mitarbeiterakquise erleben wir in unserem täglichen Geschäft immer wieder. Haben Sie vielleicht ähnliche Probleme wie Heinrich Mann? Dann könnte eine Überprüfung auf diese drei Punkte für Ihre Bewerberfindungs-Strategie sinnvoll sein. Fragen Sie sich immer: "Was ist meine Zielgruppe?", "Was kann ich Mitarbeitern bieten und wie kann ich diese Vorteile nach außen kommunizieren?", "Was erwarte ich von Bewerbern" und natürlich "Wo hält sich meine Zielgruppe auf?". Benötigen Sie Hilfe beim Finden der richtigen Talente für Ihr Unternehmen, dann helfen wir von der Johannes Bopp GmbH Ihnen gerne weiter.